Meine erste Woche

 

Nach über 24h Reisen, wurden wir acht Uganda- Freiwilligen von unseren Projektmanagern Eva und Jonas am Flughafen herzlich empfangen und zu unserer Unterkunft nach Kampala gebracht.

 

In den ersten drei Tagen haben sie uns Kampala, die Hauptstadt Ugandas, gezeigt. Dort haben wir auch eine Sim-Karte und ein Arbeitsvisum bekommen. Natürlich durfte bei der Stadterkundung auch das Nachtleben nicht fehlen. 😊

 

Die Uganda-Crew mit Projektmanager Jonas
Die Uganda-Crew mit Projektmanager Jonas

 

Ich weiß noch, wie aufgeregt ich bei der ersten Boda Boda- Fahrt (= Motorradtaxi) war, mein Fahrer war wahrscheinlich ein bisschen verwirrt, weil ich mich bei ihm „festgekrallt“ habe. Aber mittlerweile sitz ich ganz entspannt oben und kann mit etwas Handlungskünste mein eigenes Boda bestellen.

 

Nele und ich auf einem Boda :) (Ja normal  tragen wir auch Helme)
Nele und ich auf einem Boda :) (Ja normal tragen wir auch Helme)

 

Das Essen hier ist sehr lecker. Ob Rolex (in Chapati gerollte Eier), Chips (Kartoffeln) oder Maisbrei mit Bohnen, alles schmeckt wirklich gut. Die riesige Auswahl an Früchten ist natürlich ein Traum (Bananen, Avocado, Mango…).

 

 

 

Danach sind wir nach Buwenda, ein kleines Dorf bei Jinja, gefahren. Hier leben unsere Jinja- WG Nele, Jesper, Lucas und ich mit unserem süßen Hund Susi. Nach ein paar gründlichen Putzeinheiten (ja wir Mädls bestehen darauf) ist unser Haus wirklich schön und gemütlich. Das Einzige, an das ich mich noch gewöhnen muss, sind die kalten Duschen. Und mit Stromausfall muss man auch hin und wieder rechnen, wobei das dann romantisch werden kann 😉. Und das Internet ist hier an den meisten Orten besser, als bei mir zuhause. Für alle, die dachten, dass ich das nächste Jahr von der Welt abgeschottet bin.

 

Unser "Wachhund" Susi

 

Auch in EWAKA, dem Kinderheim, durften wir schon fünf Tage arbeiten. Die Kinder sind alle superlieb und es macht viel Spaß mit ihnen Zeit zu verbringen. Mittlerweile kann ich schon die meisten Namen und kenn auch schon verschiedene Charaktere der Kids.

 

Während wir mit den Kleinen meistens spielen und ein bisschen Englisch üben (auch sie müssen in den Ferien lernen😉), versuchen wir den Großen verschiedene Computerprogramme, wie Word und Excel, näherzubringen.

 

Die Jungs waren mit den Kindern auch schon im Nil schwimmen, der nicht weit von EWAKA entfernt ist. Und sie versuchen das Baumhaus, das der Vorfreiwillige Heinar gebaut hat, sicherer zu machen. Dabei werden sie tatkräftig von Ashraf und anderen Ewaka-Boys unterstützt.

 

Besonders aufgefallen ist mir die angenehme Atmosphäre, die hier herrscht. Die Kinder sind immer füreinander da, helfen sich und trösten sich, wenn es jemanden nicht so gut geht.

 

Ich freue mich schon auf die zahlreichen Projekte, die ich zusammen mit den Kindern machen darf.

 

Lesen der Kinderbibel (auf Englisch deswegen schau ich so konzentriert haha) und Turnen beim Baumhaus

 

Da zurzeit Ferien sind, werden wir die nächsten drei Wochen vor allem im Kinderheim verbringen, bevor die Nefaha-Schule anfängt, in der mein Projektpartner Jesper und ich vormittags arbeiten werden.

 

 

 

Es ist echt erstaunlich, was man alles in einer Woche erleben kann, wie viele positive Erfahrung man machen kann. Nach all diesen Eindrücken freue ich mich noch mehr auf das Jahr, auf die Projekte und auf das WG-Leben.

 

Ich versuche euch so oft wie möglich auf den Laufenden zu halten. 😊

 

 

 

Vielen Dank für euer Interesse an meinem weltwärts-Jahr!

 

 

 

Liebe Grüße und bist demnächst

 

 

 

Marie 😊